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Die lautlosen Gefahren im Flammenmeer

Herausforderungen und Schutz bei Waldbränden für Feuerwehren

Wald- und Vegetationsbrände stellen Feuerwehren vor eine komplexe Mischung aus sichtbaren und unsichtbaren Gefahren. Während die meterhohen Flammen und die enorme Hitzeentwicklung offensichtliche Bedrohungen darstellen, lauern im Rauch und in der langen Einsatzdauer weitere, oft unterschätzte Risiken für die Einsatzkräfte. Die Bekämpfung solcher Brände hat sich in den letzten Jahren gewandelt: Häufiger betreffen sie nun große Flächen, was die Einsätze zeit- und ressourcenintensiver macht und die körperliche Belastung der Feuerwehrleute massiv erhöht.

Eine der größten Herausforderungen ist die physische Beanspruchung. Die intensive Hitze der Brände und die oft stundenlange körperliche Arbeit in unwegsamem Gelände fordern den Einsatzkräften alles ab. Die übliche Schutzausrüstung, die für Gebäudebrände konzipiert ist, erreicht hier schnell ihre Grenzen. Insbesondere Pressluftatmer, die bei Gebäudebrände unverzichtbar sind, tragen bei hohen Temperaturen und langen Einsatzzeiten zu einer erheblichen zusätzlichen körperlichen Belastung bei. Dies kann zu Erschöpfung, Hitzschlag und im schlimmsten Fall zu lebensbedrohlichen Situationen führen.

Darüber hinaus birgt der Rauch von Wald- und Vegetationsbränden eine Vielzahl an toxischen Stoffen. Neben Partikeln, die die Atemwege schädigen können, entstehen auch gefährliche Gase wie Kohlenstoffmonoxid (CO), Blausäure und flüchtige organische Verbindungen. Diese Stoffe sind nicht nur akut schädlich, sondern können bei langfristiger Exposition auch chronische Gesundheitsprobleme verursachen. Die Gefahr wird dadurch verstärkt, dass die Zusammensetzung des Rauches je nach brennender Vegetation und Sauerstoffzufuhr variiert und somit schwer vorhersehbar ist. Ein effektiver Atemschutz ist daher unerlässlich.

Um diesen spezifischen Herausforderungen gerecht zu werden, wurde spezielle Ausrüstung entwickelt, die den Schutz verbessert und gleichzeitig die Belastung reduziert. So kommen beispielsweise leichtere Atemschutzsysteme zum Einsatz, die eine geringere körperliche Beanspruchung ermöglichen. Diese Sets umfassen in der Regel Halbmasken, die wahlweise mit Kombinationsfiltern gegen Partikel, Gase und Dämpfe oder reinen Partikelfiltern ausgestattet werden können. Solche Filter, wie die ABEK1Hg-P3 Filter, sind besonders wichtig, um die Atemwege vor den genannten gefährlichen Gasen und Partikeln zu schützen, insbesondere wenn das Entstehen giftiger Gase nicht ausgeschlossen werden kann.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Funktionalität und der Tragekomfort der Ausrüstung unter extremen Bedingungen. Halbmasken wie die Dräger X-plore 3500 sind so konzipiert, dass sie schnell und ohne Abnehmen des Helmes auf- und abgesetzt werden können. Zudem ist es entscheidend, dass sie das Eindringen von Funken in das Filtergehäuse minimieren, ein uneingeschränktes Sichtfeld gewährleisten und auch bei hohen Temperaturen einen komfortablen und dichten Sitz sowie einen geringen Atemwiderstand bieten. Zusätzlich zu dieser passiven Schutzausrüstung können auch aktive Warnsysteme, wie CO-Messgeräte, entscheidend sein, um die Einsatzkräfte frühzeitig vor einer erhöhten Konzentration von Kohlenstoffmonoxid zu warnen und so kritische Gefahren zu erkennen, bevor sie sichtbare Auswirkungen zeigen. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, die oft unsichtbaren Gefahren von Waldbränden für die Einsatzkräfte zu minimieren.